Fortunen fahren Pflichtsieg ein
Im Bild: Lena Jänike warf sechs Tore für den SV Fortuna 50 Neubrandenburg. Foto: Heiko Brosin
Nordkurier, 19.11.2018 von Roland Gutsch und Stefan Thoms
Die Neubrandenburger MV-Liga-Handballerinnen bezwangen den Stavenhagener SV letztlich sicher. Die kommende Aufgabe dürfte kniffliger werden.
Neubrandenburg. Am Ende eine klare Sache, aber nix zum Angeben: Die MV-Liga-Handballerinnen vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg sind im Heimspiel gegen den Tabellensiebten Stavenhagener SV ihrer Favoritenrolle mit einem 27:22 (10:8)-Sieg gerecht geworden. „In der ersten Halbzeit haben wird uns das Leben selbst schwer gemacht, in der zweiten steigerte sich meine Mannschaft und agierte etwas ruhiger“, sagte Trainer Ralf Böhme nach dem Abpfiff.Die Fortunen nehmen aktuell punktgleich mit Tabellenführer SG Grün-Weiß Schwerin II den 2. Platz in der höchsten Landesspielklasse ein. Ihre nächste Partie bestreiten die Böhme-Schützlinge am 1. Dezember beim SV Warnemünde, der von seinen bislang fünf Spielen nur eins verloren hat. Ein harter Kontrahent.
In der Partie gegen den wackeren Außenseiter Stavenhagen leisteten sich die Neubrandenburgerinnen zunächst jede Menge Fehlwürfe. „Wir hätten eigentlich klar führen müssen“, so Coach Böhme. Erst in den letzten Minuten des ersten Durchgangs ging der Gastgeber in Front und baute dann seinen Zwei-Tore-Pausenvorsprung im zweiten Abschnitt sukzessive aus. Phasenweise betrug der Stavenhagener Rückstand neun Treffer. Beste Fortuna-Werferinnen waren Madlen Kloska und Lena Jänike mit jeweils sechs Toren. (Roland Gutsch)
Bei den Männern war dagegen die Stimmung nach der Auswärtsfahrt nach Bad Doberan im Keller.
Bad Doberan. Kritisch wird es dagegen für die verletzungsgeplagten 1. Männer vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg. Nach der 29:30 (14:18)-Niederlage im Kellerduell beim Bad Doberaner SV sind die Fortunen Schlusslicht der Ostsee-Spree-Liga-Tabelle. „Wir hatten am Ende die Chance zum Ausgleich, leider haben uns die Erfahrung und das Glück gefehlt“, sagte Fortuna-Trainer Marcin Feliks.
Youngster Robin Saß spielte wieder sehr stark
In Doberan musste er neben seinen Langzeitverletzten über weite Strecken auch noch den angeschlagenen Spielmacher Seweryn Gryszka ersetzen. Für Gryszka kam der junge Robyn Saß, der seine Sache einmal mehr sehr gut gemacht hat. „Das einzig Gute an der Verletzungsmisere ist, dass die jungen Spieler jetzt wichtige Erfahrungen sammeln können. In der Tabelle ist alles sehr eng, deshalb verfallen wir nicht in Panik und behalten den Kopf oben“, so Feliks. (Stefan Thoms)
1. Männer SV Fortuna ´50: Fornal, Prodoehl – Rogalski (2), Kühle (6), Stolt (3), Landmesser, Bornkessel (1), Gryszka (10/3), Hauschildt (2), Gutjahr (2/1), Saß (3)
1. Frauen SV Fortuna ´50.: Fiero, Kadow – Kloska (6 Tore), Jänike (6), Ludewig (4), Deinert (3), Bergstein (3), Babatz (3), Osterland (2), Zinke, Naussed, Sudbrock