Im Bild: Fortuna-Kreisläufer Stefan Stolt (Nr. 15) will mit seinen Teamkollegen auch in Güstrow so kräftig zupacken wie hier gegen Demmin. Foto: Jörg Franze
Nordkurier 25.11.2017 von Stefan Thoms, Foto: Jörg Franze
Die Männer wollen auch in Güstrow ihre weiße Weste bewahren und treffen dort auf einen alten Bekannten. Das Frauenteam hat etwas gutzumachen.
Neubrandenburg. In der Handball-MV-Liga stehen die Männer und Frauen vom SV Fortuna ’50 Neubrandenburg an diesem Wochenende vor schwierigen Aufgaben. Die Frauen haben bereits drei Niederlagen auf dem Konto und brauchen am heutigen Sonnabend bei der zweiten Mannschaft der TSG Wismar einen Sieg, um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Die Männer sind ihrer Favoritenrolle bisher gerecht geworden und wollen die lupenreine Bilanz auch am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen den aktuellen Tabellen-Fünften Güstrower HV wahren.
Im Bild: Fortune Leon Wenske (Mitte) erwies sich gegen Demmin vor allem in der Anfangsphase als Treffsicher.
Nordkurier, 21.11.2017 von Stefan Thoms, Foto: Jörg Franze
Die Männer konnten am Heimspieltag trotz Schwächephase überzeugen und bleiben in der MV-Liga ungeschlagen. Bei den Frauen lief es gegen den neuen Tabellenführer aus Stralsund nicht ganz so gut.
Neubrandenburg. Sechstes Spiel, sechster Sieg und emotionale Schlussminuten: In der MV-Liga bleiben die Handballer vom SV Fortuna ’50 Neubrandenburg nach dem 22:15 (11:8) gegen Einheit Demmin voll auf Kurs Wiederaufstieg in die Ostsee-Spree-Liga. Außerdem sorgte Routinier Frank Reckzeh mit seinen ersten Saisontoren für stehende Ovationen des Publikums. „Ein sehr schönes Gefühl, wenn so etwas Normales wie Tore solche Reaktionen auslösen“, freute sich der 39-jährige. Reckzeh spielte bereits zweimal in Neubrandenburg, schaffte es danach mit Dessau bis in die 2. Bundesliga und war vor dieser Saison nach 14 Jahren zu Fortuna zurückgekehrt. Bisher ist der Kreisläufer allerdings zweite Wahl hinter Stefan Stolt. „Körperlich ist die 5. Liga für mich noch machbar, aber sollten wir aufsteigen, dann ist Schluss. Klar würde ich gern mehr Spielanteile haben, besonders in der Abwehr. Aber da ich noch in Dessau wohne und es nur einmal pro Woche zum Training schaffe, fehlt mir die nötige Abstimmung mit den Mitspielern“, gestand Reckzeh, der sich auch bei seinem Ex-Verein in der Nähe von Dessau fit hält und dort ein Nachwuchsteam trainiert.
Im Bild: Frauenspielerin Thekla Sudbrock (hier am Ball) steuerte den entscheidenen Siegtreffer bei.
Nordkurier, 14.11.2017 von Stefan Thoms, Foto: Elke Riedel
Das Frauen-Team des Neubrandenburger Vereins fuhr derweil einen glanzlosen, doch ganz wichtigen MV-Liga-Sieg ein.
Neubrandenburg. Die Handballer vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg sind mit einem Kantersieg ins Achtelfinale des Landespokal-Wettbewerbs eingezogen. Gegen den SV Einheit Demmin gewannen die Fortunen mit 36:16 (19:7), in der nächsten Cup-Runde treffen sie auf den HSV Grimmen II. „Ein souveräner Sieg. Wir setzten uns früh ab und konnten allen Spielern Einsatzzeit geben. Die Abwehr und beide Torhüter standen sehr gut, es ergaben sich für uns viele Tempogegenstöße. 77 Prozent Angriffseffektivität - das ist ein starker Wert“, sagte Fortuna-Trainer Marcin Feliks. Am kommenden Samstag spielen die Neubrandenburger in der MV-Liga erneut gegen Demmin. Dann rechnet Feliks mit einer deutlich spannenderen Partie. “Die Demminer können mehr, als sie diesmal gezeigt haben. Ihr Fokus liegt auf der Liga.“
Im Bild: Fortunas Männer haben den Gegner vom SV Einheit Demmin gerade erst am vergangenen Wochenende besiegt.
Nordkurier, 17.11.2017 von Stefan Thoms, Foto: mts sportfotos - michael scharf
Neubrandenburgs Handball-Teams stehen in der MV-Liga vor interessanten Aufgaben. Denn die beiden Gegner haben es ganz schön in sich.
Neubrandenburg. Zweimal Zweiter gegen Dritter in der Webasto-Arena: Für die Frauen und die Männer vom SV Fortuna stehen am Wochenende in der Handball-MV-Liga Topspiele an. Die Damen empfangen am Sonnabend um 16 Uhr den Stralsunder HV, die Herren haben ab 18.30 Einheit Demmin zum Gegner. Frauen-Trainer Andre Schumacher war erleichtert, als sein Team am vergangenen Wochenende in Warnemünde einen Rückstand noch aufholen und das Spiel am Ende knapp gewinnen konnte. Im dritten von fünf Spitzenspielen in Folge war es der erste Sieg für Fortuna. „Nach den Niederlagen in Bützow und zu Hause gegen Schwerin war das ein sehr wichtiges Zeichen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie will, dass sie kann und dass mit der richtigen Einstellung vieles möglich ist. Die Vereine an der Tabellenspitze sind alle sehr eng zusammen, umso wichtiger ist der Erfolg jetzt gegen Stralsund“, so Schumacher. Fortuna und Stralsund haben bisher 8:4 Punkte, Neubrandenburgs Vorteil ist das bessere Torverhältnis.
Männer-Trainer Marcin Feliks (links im Bild) stebt mit seinem Team das Achtelfinale an.
Nordkurier, 10.11.2017 von Stefan Thoms, Foto: Lothar Vohs
In der 2. Runde des Landespokal geht es für die Fortuna-Männer um den Einzug ins Achtelfinale. Die Fortuna-Frauen sind in der MV-Liga auswärts gefragt.
Neubrandenburg gegen Demmin – diese Handball-Partie hat es bei den Männern schon seit mehreren Jahren nicht mehr gegeben. Dafür steht sie jetzt innerhalb einer Woche gleich zweimal auf dem Programm, morgen im Landespokal und am kommenden Sonnabend in der MV-Liga (jeweils 18.30 Uhr, Webasto-Arena). „Genau wie in der Liga denken wir auch im Pokal nur von Spiel zu Spiel. Aber natürlich wollen wir gewinnen und ins Achtelfinale kommen“, sagt Fortuna-Trainer Marcin Feliks. Nach dem Freilos in der ersten Runde beschließen die Neubrandenburger mit dem Nachholspiel jetzt den zweiten Durchgang. Demmin hatte den ursprünglichen Termin abgesagt und auch zwei weitere Ausweich-Termine abgelehnt, so kam es zu dieser ungewöhnlichen Konstellation. „Zweimal nacheinander gegen den gleichen Gegner zu spielen, ist nicht so interessant, für die Fans genauso wie für die Mannschaften. Unser Fokus liegt auf der Liga, deshalb werde ich im Pokal vor allem Spieler einsetzen, die bisher noch nicht so oft zum Zug gekommen sind“, so Feliks. Für Fortuna ist es das erste Spiel nach vier Wochen Pause. Mit Demmin kommt ein Gegner, der in der Liga mit erst zwei Minuspunkten auf Tabellenplatz drei steht und mit Lukasz Siadak den aktuell besten Torjäger im Team hat. „Demmin hat eine gute Mannschaft, die wir auf keinen Fall unterschätzen werden. Viele ihrer polnischen Spieler kenne ich bereits von anderen Vereinen, das könnte für uns von Vorteil sein“, hofft Feliks.