Handballerinnen stecken mitten im Abstiegskampf
Nordkurier 22.04.2017
Neubrandenburg. Heikle Situation für die Handballerinnen vom SV Fortuna ’50 Neubrandenburg: Nachdem der Klassenerhalt in der Ostsee-Spree-Liga nach den guten Ergebnissen schon als sicher galt, hat sich die Lage geändert und die Fortuna-Frauen sind zwei Spiele vor Saisonende zurück im Abstiegskampf.
Der Berliner TSC zieht seine Mannschaft zur kommenden Saison aus finanziellen Gründen aus der 3. Liga zurück. Für den TSC soll es künftig in der Ostsee-Spree-Liga weiter gehen, dort könnte sich dadurch die Zahl der Absteiger erhöhen. „Das kam überraschend und setzt uns noch einmal mächtig unter Druck. Wir brauchen definitiv noch zwei Punkte aus den letzten beiden Spielen, um auf Nummer sicher zu gehen“, sagt Fortuna-Trainer Andre Schumacher.
Die erste Chance dazu besteht heute ab 20 Uhr in der Webasto-Arena, im letzten Heimspiel gegen die zweite Mannschaft der Reinickendorfer Füchse aus Berlin. „Wir brauchen den Sieg und haben im Hinspiel gesehen, dass wir es schaffen können. Zwar haben wir dort verloren, lange Zeit aber sehr gut mitgehalten. Wir werden alles investieren, damit wir im letzten Spiel beim direkten Konkurrenten in Rudow ohne den ganz großen Druck antreten können“, so Schumacher, der heute nicht nur mit den Frauen, sondern auch als Trainer der männlichen C-Jugend gefordert ist. Um 14 Uhr geht es für ihn und sein Team im Final-Rückspiel bei den Mecklenburger Stieren in Schwerin um den Landesmeister-Titel. Schumacher will bei beiden Partien dabei sein. Deshalb wurde der Ablauf der Heimspiele geändert.
Den Auftakt machen die Männer. Ab 17.45 Uhr spielen sie gegen den Tabellen-Vierten MTV Altlandsberg. „Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende spielen, dafür trainieren die Jungs genauso hart wie immer. Allerdings ist die große Anspannung des Abstiegskampfes weg und dafür wieder mehr Lockerheit eingezogen“, sagt Trainer Ralf Böhme.