Starke Rückraumschützin verlässt die Fortunen
Nordkurier 08.08.2017, von Stefan Thoms
Marlene Steffen verabschiedet sich vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg und spielt nunmehr für den MTV Altlandsberg in der Dritten Liga Handball. Ein Verlust – doch der Nachwuchs rückt nach. Eine Hiobsbotschaft gibt es aus dem Männer-Team des Viertorestädter Vereins.
Neubrandenburg. Saison- vorbereitung Teil zwei für die Handballerinnen vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg. Seit Montag wird wieder an der Form für den Pflichtspiel-Auftakt in fünf Wochen gearbeitet – allerdings ohne Rückraumspielerin Marlene Steffen. Die 20-Jährige verlässt den Verein und wechselt zum MTV Altlandsberg in die Dritte Liga.
„Ich hatte schöne Jahre in Neubrandenburg. Leider lief es in der vergangenen Saison nicht so gut und wir sind aus der Ostsee-Spree-Liga abgestiegen. In Altlandsberg bekomme ich die Chance, höherklassigen Handball zu spielen und mich auch beruflich weiterzuentwickeln. Diese Möglichkeit will ich nutzen“, so die gelernte Bankkauffrau, die in der D-Jugend vom Pasewalker HV zu Fortuna gewechselt war.
Für die Neubrandenburger ist der Abschied der 1,80 Meter großen Rechtshänderin ein herber Verlust. „Sie war unsere einzige körperlich große Spielerin. Durch ihre Präsenz und Torgefahr kann sie für viel Aufregung in den gegnerischen Abwehrreihen sorgen und auch Räume für ihre Mitspielerinnen schaffen. Die einfachen Tore von Marlene werden uns sicher fehlen“, sagt Fortuna-Trainer André Schumacher. „Allerdings rücken mehrere junge Talente aus der Jugend nach, so haben wir künftig deutlich mehr Alternativen im Rückraum.“
Insgesamt sieben neue Spielerinnen hat Schumacher in seinem Kader, sechs A-Jugendliche und die routinierte Rückkehrerin Kristina Osterland. „Die Mischung im Team stimmt. Die Älteren müssen Verantwortung übernehmen und vorangehen. Für die Jungen, wie die 17-Jährigen Madlen Kloska, Sophie Evert oder Hanna Naussert, ist das Niveau in der MV-Liga genau richtig für den Einstieg in den Frauen-Bereich“, so der Coach.
Insgesamt sieben neue Spielerinnen hat Schumacher in seinem Kader, sechs A-Jugendliche und die routinierte Rückkehrerin Kristina Osterland. „Die Mischung im Team stimmt. Die Älteren müssen Verantwortung übernehmen und vorangehen. Für die Jungen, wie die 17-Jährigen Madlen Kloska, Sophie Evert oder Hanna Naussert, ist das Niveau in der MV-Liga genau richtig für den Einstieg in den Frauen-Bereich“, so der Coach.
Männer bereiten sich eine Woche länger vor
Die Fortuna-Frauen beziehen in der Vorbereitung unter anderem zwei Trainingslager, eins in Grimmen und eins in Hamburg. Am 10. September wird es im Landespokal-Wettbewerb in Warnemünde ernst, danach steht das erste MV-Liga-Spiel beim Rostocker HC II auf dem Programm.
Eine Woche länger bereiten sich die Fortuna-Männer bereits auf die neue Saison in der MV-Liga vor. In einem weiteren Trainingsspiel schafften sie zuletzt ein beachtliches 26:26-Unentschieden beim Ostsee-Spree-Ligisten MTV Altlandsberg. Leon Wenske war mit acht Treffern bester Torschütze seiner Mannschaft. Allerdings verletzte sich Jonas Landmesser in der Partie am linken Knie. Wie schwer – das stellte sich am Montag heraus. Die ernüchternde Diagnose lautet: Kreuzbandriss. Damit wird der Rückraumspieler mindestens für die Hinrunde des anstehenden Spieljahres ausfallen. Sein Team fährt am kommenden Wochenende ins Trainingslager nach Neuruppin.
In der heimischen Webasto- Arena spielen die beiden aktuellen Fortuna-Mannschaften am übernächsten Wochenende. Die Männer treten am 19. August beim Jacob-Cement-Cup gegen drei weitere Teams an. Tags darauf spielen die Frauen ein Sechser-Turnier um den Känguru-Cup.