Fortuna-Handballer mit erster Saison-Niederlage

Im Bild: Das Frauenteam um Clara Forbrich ließ beim Stavenhagener SV nichts anbrennen.
 
Nordkurier, 30.01.2018 von Stefan Thoms, Foto: Heiko Brosin
 
Da die Neubrandenburger MV-Liga-Männer die Punkte in Grimmen verdaddelt haben, spitzt sich der Aufstiegskampf zu. Fortunas Frauen ließen beim Stavenhagener SV aber nichts anbrennen.
 
Neubrandenburg. Das kam unerwartet! In der Handball-MV-Liga haben die Männer vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg im zwölften Saisonspiel ihre erste Niederlage kassiert, das Team verlor beim HSV Grimmen mit 25:26 (13:12). Damit spitzt sich der Zweikampf mit der TSG Wismar um den Staffelsieg und den Aufstieg in die Ostsee-Spree-Liga weiter zu. 
„Das war vollkommen unnötig und einer der schwächsten Auftritte in dieser Saison. Schlechte Abwehr, zu viele technische Fehler, ineffektiver Angriff – wir haben uns selbst geschlagen. Das hat absolut keinen Spaß gemacht und bei allen für gedrückte Stimmung gesorgt“, sagte Fortuna-Kapitän Felix Klepp. 
Sowohl die Neubrandenburger als auch Wismar haben nun je zwei Minuspunkte auf dem Konto, der mögliche Showdown steigt am 24. Februar in der Viertorestädter Webasto-Arena. Klepp: „Wir müssen auch in der MV-Liga in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen, das haben jetzt hoffentlich alle begriffen. Unser Ziel ist der Aufstieg, den haben wir nach wie vor in der eigenen Hand. Deshalb ist die Niederlage ein unangenehmer Stolperer, aber kein Beinbruch.“ 
Deutlich besser machten es die Fortuna-Frauen. Durch ihren 30:14 (12:6)-Sieg in Stavenhagen und die Niederlage des Stralsunder HV bei Tabellenführer Schwerin kletterte das Team von Trainer André Schumacher auf den 2. Tabellenplatz. „Das war eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung in Abwehr und Angriff. Für die Spitzenspiele, in denen es um den Aufstieg geht, müssen wir aber noch etwas zulegen“, so Schumacher. 
Vor dem Anpfiff musste der Fortuna-Coach eine Hiobsbotschaft verkraften. Mit Hanna Naussed fehlte ihm in Stavenhagen eine seiner wichtigsten Handballerinnen. Die Rückraumspielerin, die sich im Abwehr-Mittelblock etabliert hat und auch eine gefährliche Schützin im Angriff ist, fällt vorerst wegen einer Fußverletzung aus. Für sie bedeutet das vor allem Trainingsrückstand. 
Im Pflichtspielbetrieb geht es für die Fortuna-Frauen erst in drei Wochen mit dem Pokal-Viertelfinale gegen Bad Doberan weiter. Die Männer spielen am kommenden Samstag (18.30 Uhr) in der MV-Liga zu Hause gegen den SV Warnemünde. 

Fortuna-Frauen: 
Fiero, Kadow – Kahl (4), Brosche (1), Forbrich (8/6), Jänike (3), Wirth, Osterland, Sewina (4), Sudbrock (4), Niemann, Deinert (2), Kloska (4)

Fortuna-Männer: 
Hoefs, Prodoehl – Waeller (1), Gajek (4), Rütz, Klepp (11/4), Stolt (1), Kühle, Wenske (5), Kaczmarczyk, Bornkessel, Gutjahr (2), Hauschildt (1), Reckzeh