Handball-Wunder bleibt aus: Fortuna muss absteigen
Nordkurier, 09.04.2019 von Thomas Krause
In der Ostsee-Spree-Liga hatten die Neubrandenburger Handballmänner keine Chance im Derby auf der Insel Usedom.
Neubrandenburg. Trauer in Neubrandenburg: Der Abstieg der Männer des SV Fortuna ´50 Neubrandenburg ist nun auch amtlich. Die Viertorestädter verloren beim Tabellenzweiten HSV Insel Usedom klar mit 22:30 (12:19) und spielen damit in der nächsten Saison in der MV-Liga. Nur bei einem Sieg wäre noch ein kleiner Funken Hoffnung da gewesen.
Doch auf Usedom waren die Neubrandenburger chancenlos, der HSV hatte von Beginn alles im Griff, bereits nach sieben Minuten führte der HSV mit 7:3. Überragender Mann bei den Insulanern war Ex-Fortune Marcus Deutsch, der mit sieben Treffern auch bester Werfer war. „Es ist sehr schade, dass Fortuna absteigen muss. Das lag aber ganz sicher nicht an der heutigen Partie, sondern am gesamten Saisonverlauf“, sagte er hinterher.
Bei den Neubrandenburgern wusste man schon vorher, dass ein Erfolg auf Usedom an ein Wunder grenzen würde. Dieses Wunder blieb denn auch aus. „Natürlich ist man sehr enttäuscht, wenn man weiß, dass es der Abstieg nun feststeht“, sagte Präsident Michael Schröder. Er hofft, dass die Mannschaft in den letzten beiden Saisonspielen nicht die Köpfe hängen lässt. „Unser Ziel ist es, nicht als Tabellenletzter aus der Saison zu gehen“, sagt er. Am kommenden Samstag soll dafür schon mal ein Sieg her im letzten Heimspiel der Fortunen gegen den Ligavorletzten Bad Doberaner SV.
SV Fortuna ´50: Köpke, Fornal, Bernhardt, Langschwager, O. Hausschildt (2), Klepp (8), Rogalski (2), Kühle (2), Gutjahr (1), Stolt (2), Gryszka (1), Saß (3), M. Hauschildt (1)