Neubrandenburger brilliert im Fuchsbau
Nordkurier 01.10.2020
Matthes Langhoff feierte bei den Handballern der Füchse Berlin ein eindrucksvolles Profi-Debüt.
Die Berliner Handball-Füchse liegen heute auf Lauerstellung, wer ihnen bei der Auslosung zur Gruppenphase im EHF-Pokal zufällt. Am Dienstagabend bissen die Füchse vor 500 Zuschauern (ausverkauft) in der Max-Schmeling-Halle das Team von Hedo-B.Braun Gyöngyös aus Ungarn mit einem haushohen 36:24 (17:12) weg. Dabei ging Berlins Trainer Jaron Siewert mit einigen Sorgenfalten in das Spiel. Die Berliner hatten zwar das Hinspiel in Ungarn knapp mit 25:23 gewonnen, aber gleich sieben Spieler fielen in Berlin aus. Zum Glück zeichnen sich die Füchse durch eine gute Nachwuchsförderung aus. So berief Trainer Siewert den erst 18 Jahre alten Matthes Langhoff in das Profi-Team.
Der Junioren-Nationalspieler hat das Handballspielen beim SV Fortuna 50 Neubrandenburg gelernt und ist jetzt auf gutem Weg, ein Könner auf der Handball-Platte zu werden. Gegen Gyöngyös trug er mit drei beeindruckenden Treffern zum klaren Ergebnis bei. „Ich freue mich, mit welchem Selbstbewusstsein er als A-Jugend-Spieler aufgetreten ist. Matthes Langhoff hat mich mit einem tollen Einstand bei den Profis überzeugt. Wie er sich gegen die Männer durchsetzte, konnte sich sehen lassen.“ Geradezu als Ritterschlag kann der Neubrandenburger das dicke Lob von Deutschlands einstigem Handball-Star Stefan Kretschmar verstehen.
Auch andere Jung-Füchse überzeugten den Trainer
Die jungen Spieler wie Langhoff hätten einen großen Beitrag zum Erfolg beigesteuert, so Kretschmar: Er lobte nicht nur den Tordrang des Ex-Fortunen, sondern auch dessen Abwehrleistung: „Wo Matthes stand, war die Tür zu.“
Neben Langhoff überzeugten auch der 20 Jahre alte Schwede Valter Chrintz (2 Tore) und der Berliner Tim Matthes (21) mit fünf Treffern. Die meisten Tore warf der Däne Hans Lindberg mit sechs Treffern.